Diäten sind zum Glück nicht mehr im Trend. Ernährungsumstellungen sind die neuen Diäten! Dahinter verbergen sich trendige Methoden, um die bisherige Ernährung, der Figur zu lieben, vollständig umzukrempeln. Für immer, so der Plan.
Die Erfolge sind auch hier überschaubar. Zumindest, wenn man den Anspruch hat, abzunehmen und das Gewicht zu halten. Genau das muss aber das Ziel sein, denn ein ständiges Auf und Ab der Kilos verschlimmert das Problem bekanntermaßen (Jo-Jo-Effekt).
Abnehmen , nur wie am besten? Vielleicht sollte man das Gewichtsproblem andersherum angehen? Wie, das fährst du hier. Ach, und eine gute Nachricht vorweg: abnehmen ab 50, auch das kann funktionieren!
Warum ist abnehmen immer so schwierig?
Der Haken liegt in der Natur des Menschen. Unser Gehirn hat sich im Lauf der Menschheitsgeschichte zwar etwas weiterentwickelt, das ganze System dahinter, die Physiologie, ist nahezu unverändert geblieben. Die Verdauung, der Stoffwechsel mit seinem Auf- und Abbau, das Hormonsystem und das vegetative Nervensystem, alles läuft noch genauso ab, wie vor tausenden von Jahren: Das Überleben hat höchste Priorität.
Am besten abnehmen, ohne Diäten
Zur Erklärung ein kurzer Ausflug in den menschlichen Stoffwechsel. Du nimmst Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette mit der Nahrung auf. Ihren laufenden Energiebedarf ziehen Gehirn und Körper aus dem Blutzucker. Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, wird Speicherzucker aus der Leber und den Muskeln mobilisiert. Dieser Vorrat reicht ungefähr einen Tag, das sind rund 2.000 Kilokalorien.
Sind diese Speicher leer, fängt der Körper an, aus dem Muskeleiweiß und dem Speicherfett Energie zu gewinnen. Leider bevorzugt er dabei die Muskeln. Klever, denn das bietet gleich zwei Vorteile: Erstens bekommt er die benötigte Energie und zweitens bedeuten weniger Muskeln einen geringeren Grundumsatz und das spart Kalorien ein.
Auch aus dem Speicherfett holt er sich seine Energie, allerdings scheint es da etwas zögerlich vonstattenzugehen. Wenn wieder genügend Nachschub kommt, werden die Fettdepots sicherheitshalber zuerst aufgefüllt. Reine Vorsichtsmaßnahme, falls eine weitere Hungerperiode kommt. Wenn du deinen Körper in den Energiesparmodus führst, kann dein Grundumsatz um bis zu 50 Prozent sinken. Bis er dann wieder Fahrt aufnimmt, das ist ein langwieriger Prozess.
Abnehmen, wie am besten? - Mach mal Pause!
Ein weiterer Faktor, bei dem wir mit einem alten System auf unsere moderne Lebensweise reagieren, ist das Essverhalten. Der Körper ist nicht dafür ausgelegt, forwährend Energie zugeführt zu bekommen. Es geht um die ständige Verfügbarkeit von Nahrung, um unsere Snack-Gesellschaft. Es vergeht kaum eine Stunde, in der nicht ein süßes Getränk, eine kleine Süßigkeit, ein Müsliriegel, Kuchen- oder Obststücke konsumiert werden. So kommt die Bauchspeicheldrüse mit ihrer Insulinproduktion kaum zur Ruhe und sämtliche Körperzellen sind permanent mit der Verarbeitung der aufgenommenen Nährstoffe beschäftigt. Ohne tiefer in die Biochemie einzusteigen: Das kann nicht gesund sein.

Mit dem richtigen Stress besser abnehmen,
(nicht nur) ab 50
Es geht um das Hormonsystem. Hier vor allem um die Stresshormone und Botenstoffe Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Als Botschafter bereiten sie den Körper optimal auf Flucht oder Kampf vor. Diese Stressreaktionen sind ein wahrer Turbo in Sachen Energieverbrauch! Doch in unserer heutigen Gesellschaft leiden viele Menschen unter chronischem Stress. Durch Situationen, die sich nicht körperlich oder geistig abarbeiten lassen. Zum Beispiel permanentes Mobbing und der Stress durch unerfüllbare Perfektionsansprüche an sich selbst. Frauen ab 35 bis in die Wechseljahre hinein, scheinen davon am meisten betroffen zu sein.
Bleiben alle diese Turbo-Stresshormone permanent im Blut, kehren sich die positiven Eigenschaften um.Es kommt unter anderem zu Störungen des Stoffwechsels, des Biorhythmus und des Herz-Kreislaufsystems. Dieses Ungleichgewicht wirkt sich von mehreren Seiten negativ auf das Gewicht und die Gesundheit aus.
Warum fällt das Abnehmen im Alter, in den Wechseljahren noch schwerer?
Ein weiteres Mal ist die menschliche Natur schuld daran. Ab einem bestimmten Alter sind Lebewesen nicht mehr für die Fortpflanzung vorgesehen. Frauen merken das an ihrer Hormonumstellung in den Wechseljahren. Männer haben es da nur scheinbar leichter, weil der krasse Übergang fehlt. Doch auch bei ihnen lässt bereits ab dem dreißigsten Lebensjahr die Qualität der Spermien nach und die Muskeln nehmen ab. Dass viele Frauen über Fünfzig schneller zunehmen und nur langsam wieder abnehmen, liegt von wissenschaftlicher Seite her hauptsächlich am Alter und nicht so sehr an den Hormonveränderungen in den Wechseljahren. Eindeutige Belege konnten dafür jedenfalls noch nicht erbracht werden. Männer in diesem Alter ergeht es ebenso. Nur verstehen sie es etwas besser, selbstbewusst mit ihren zusätzlichen sieben bis zehn Kilo umzugehen.
In diesem Alter sind folgende Faktoren maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Fettdepots einfach füllen und nur schwer wieder leeren lassen: weniger Muskelmasse, geringerer Grundumsatz, ein langsamerer Stoffwechsel sowie eine geschwächte Insulinsensibilität der Körperzellen durch Vorbelastung. Eine abnehmende Mobilität erhöht zusätzlich den Leistungsumsatz. Häufig kommt bei Frauen auch eine psychische Belastung durch die äußeren Lebensumstände hinzu: Kinder aus dem Haus, Trennungen, Pflege oder Tod der Eltern, Verlust der äußeren jungen Attraktivität etc. Stichwort: chronischer Stress.
Mit deinem Plan am besten abnehmen
Nach dem, was bisher als gesichert gilt, sollten Sie diese drei Problemfelder fest im Auge behalten:
1 . keine Diäten , kein Hungern mehr (im Sinne von starken Kalorienreduktionen länger als einen Tag)
2. Snackverhalten eindämmen , drei Mahlzeiten am Tag vollständig aus (ev. sanftes Intervallfasten)
3. einen ökologischen Umgang mit negativem Stress lernen
Über Nahrungsmittel, die du essen sollst oder nicht essen darfst, haben wir noch gar nicht gesprochen. Natürlich ist es auch wichtig, was du isst.
Es ist hinlänglich bekannt, dass einfache Kohlenhydrate in Form von Zucker und Weißmehl eher die Ausnahme sein sollten.
Ebenso ungünstig sind gehärtete Fette, wie sie in vielen Gebäck und Fertiggerichten verwendet werden. Jedes Zuviel von einem bestimmten Nahrungsmittel, selbst wenn es Obst ist, sollte vermieden werden.
Iss so abwechslungsreich wie möglich, von Lebensmitteln, die du magst, verträgst, die dich satt und glücklich machen.
Abnehmen kannst du nur durch eine negative Kalorienbilanz. Das ist und bleibt die einzige Wahrheit. Allerdings darfst du dich nicht in den Energiesparmodus setzen. Bleibe höchstens 500 Kilokalorien unter deinem Tagesbedarf.
Bedenke , auch viel Bewegung bringt dich diesem Ziel näher!

Wenn du ungeduldig wirst, dann kannst du für eine bestimmte Zeit Hilfsmittel ausprobieren. Zum Beispiel das Pulver KETO 28 , welches bei der Fettverbrennung mithelfen soll.
Um mit weniger Kalorien ein gutes Sättigungsgefühl zu bekommen, greift man zu ballaststoffreichen Lebensmitteln, wie Gemüse oder Vollkorngetreide. Eiweißhaltige und fettreiche Lebensmittel sättigen besser als kohlenhydratreiche Speisen.
Fazit: Jeder hat seine eigene Art und Weise abzunehmen
Es lässt sich gut nachvollziehen, warum es so schwierig ist, dauerhaft ein paar Kilos loszuwerden. Jede Gewichtsreduktion bedeutet im Grunde, dass man sich selbst (die Psyche und den Körper) überhören muss.
Der beste Weg aus diesem Dilemma, dreh es einfach um. Anstatt dir eine Ernährungsweise zum Abnehmen auszusuchen und dich danach zu richten:
Schau, was bei dir falsch läuft, was du leicht ändern kannst, was du verträgst und womit du glücklich bist.
Nimm zur Unterstützung an unserem individuellen Abnehm-Test teil und erfahre, welcher Abnehm-Typ du bist. Denke daran, mit 50 Plus steigen die Ansprüche! Nicht nur bei der Partnersuche. Es ist recht unwahrscheinlich, dass irgendeine vorgeschriebene Ernährungsweise dich für den Rest deines Lebens glücklich macht. Erstelle dir selbst einen Plan. Ein wenig theoretisches Material hast du jetzt dafür .





